Renovierung

Sanierung der Gartenmauer 2003

Seit 2003 „sind wir wieder Baustelle“. Mit Unterstützung durch Mittel des Landesamtes für Denkmalpflege, dem sogenannten Entschädigungsfonds und dem Amt für ländliche Entwicklung, wird Schloss Hofstetten diesmal in kürzerer Zeit umfassend Instand gesetzt.
Auftretende Probleme gab und gibt es zur Genüge. Die barocke Gartenmauer mit ihrer Abdeckung aus Kalkplatten und die mittelalterliche Ringmauer waren marode, im Erdgeschoss und dem barocken Stadel gab es ausgelöst durch aufsteigende Feuchtigkeit Befall von Hausschwamm und anderen Pilzen, am Dachstuhl treten aufgrund angefaulter Balkenköpfe Probleme mit der Statik auf, die den ganzen Baukörper belasten und die Außenputze sind streckenweise erneuerungsbedürftig.

Die Durchführung

Unterstützt durch das Amt für ländliche Entwicklung wurde 2003 die barocke Gartenmauer auf einer Länge von etwa 100 Metern saniert und die Dachabdeckung aus Kalkplatten erneuert. Viele Bäume die direkt an der Mauer standen mussten dafür gefällt werden und unser innerörtliches Biotop litt ein wenig.
Nötig wurde dieser Eingriff vor allem, weil ein Teilstück der Mauer, das an den Fußweg grenzt, einsturzgefährdet war. Behutsam wurde der von unseren Vorgängern aufgetragene Zementmörtel entfernt und schadhafte, weil aufgefrorene Bruchsteine, ergänzt. Mit einem farblich den hiesigen Gegebenheiten angepassten Kalkmörtel wurde die Mauer dann verschlemmt, so dass sie steinsichtig blieb und für Ortschaft und Garten eine große Bereicherung darstellt. Da das Bodenniveau auf der Garteninnenseite höher liegt und somit Wasser an die Mauer herangeführt wird, wurde hier auch der Fundamentbereich freigelegt, ausgebessert und mit einer wasserabweisenden Lehmpackung versehen. Vereinzelte Meinungen die marode Mauer doch wegzureißen und gleich neu zu bauen, sind inzwischen wohl verstummt...